KI-Bilder: Warum ich als Fotograf keine Angst habe!
In meiner kurzen Karriere als Fotograf habe ich einige Techniken kommen und gehen sehen. Als ich 2003 meine Lehre anfing, begann auch die digitale Fotografie, die analoge Fotografie aus den Studios zu verdrängen. Und so sehr ich damals um Polaroids und meinen geliebten Agfa-Scala-Film getrauert habe, kann ich heute nur sagen: Gut so.
Stell dir vor, was für Ressourcen heute nötig wären, um den stetig wachsenden Bildhunger dieser Welt mit analoger Fotografie zu stillen. Der größte Fachkräftemangel würde wohl in den Fotolaboren herrschen und nicht in der Pflege.
Aber genug Fiktion – widmen wir uns wieder der Realität. Und die sieht so aus: KI ist gekommen, um zu bleiben.
Warum mir das keine Angst macht
Erstens – und da spreche ich wohl für viele meiner Kollegen – unser Berufsbild ist schon lange nicht mehr auf Fotografie beschränkt. Wer sich allein auf die Kamera verlässt, gehört entweder zur fotografischen Prominenz oder ist schon auf dem besten Weg, pleite zu gehen. Für alle anderen gilt: Erweitere dein Leistungsspektrum und bleib relevant.
Als Fotograf musst du heute viel mehr sein: Marketeer, Creative Director, Regisseur und Kameramann – und neuerdings eben auch Prompt Engineer. Der Markt entwickelt sich, und wir entwickeln uns mit.
Aber wozu braucht man in Zukunft noch Leute, die Bilder machen, ob mit oder ohne KI, wo das doch nun jeder selber kann?
Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Wozu brauchte man jemals Werbetexter oder Buchautoren, wo doch die meisten von uns selbst des Schreibens mächtig sind?
Es ist nicht die Fähigkeit, ein Werkzeug zu bedienen, die uns unterscheidet, sondern die Expertise, Kreativität und das Verständnis, wie man dieses Werkzeug sinnvoll einsetzt. Kreativität, Vision und Erfahrung kann man nicht durch Algorithmen ersetzen.
Mein Fazit:
Künstliche Intelligenz eröffnet viele neue Möglichkeiten, und ich freue mich darauf, zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt. Sie ist und bleibt aber auch in Zukunft nur ein Werkzeug.
Wie seht ihr das? Nutzt ihr KI schon in eurer Arbeit oder steht ihr der Technologie eher skeptisch gegenüber? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!