Storytelling-Plot Nr. 3: Voyage and Return
Warum Hornbachs Spots uns so abholen Und was deine Marke davon lernen kann
Es gibt Geschichten, die berühren – obwohl sie nur vom Verlegen von Parkett oder dem Bau eines Schuppens erzählen. Warum?
Weil der Protagonist sich entwickelt. Und genau das ist der Kern jedes Storytelling-Plots.
Die Geschichte erzählt nicht nur von einem Projekt, sondern von einer Reise – aus der man verändert zurückkehrt.
Der Schreibtischtäter wird zum Tischlermeister.
Willkommen beim Storytelling-Plot Nr. 3: Voyage and Return.
Was ist „Voyage and Return“?
Der Plot ist schnell erklärt – und unglaublich wirkungsvoll:
Die gewohnte Welt wird verlassen
Der Held (z. B. dein Kunde) bricht auf. Vielleicht freiwillig, vielleicht aus der Not heraus.Ankunft in einer neuen Realität
In dieser Welt herrschen andere Regeln. Es wird laut, schmutzig, fremd. Herausforderungen warten – und überfordern zunächst.Konflikt und Transformation
Der Held kämpft, scheitert, zweifelt – aber wächst an der Aufgabe.Die Rückkehr
Zurück in der alten Welt – aber nicht mehr dieselbe Person. Der Held ist gewachsen.Die Veränderung
Aus Unsicherheit wird Selbstvertrauen. Aus Frust wird Können. Aus einem „Ich weiß nicht“ ein „Ich hab’s geschafft“.
Wie Hornbach „Voyage and Return“ meistert
Jede:r kennt sie: die sensationellen Hornbach-Spots.
Kaum eine Marke inszeniert Voyage and Return so konsequent wie sie.
In ihren Werbefilmen geht es nicht um Produkte, sondern um den inneren Prozess des Machens.
Der Held: ein ganz normaler Mensch.
Die fremde Welt: ein Garten, ein leerer Raum, eine chaotische Baustelle.
Die Reise: Schweiß, Rückschläge, Improvisation.
Die Rückkehr: erschöpft, verdreckt – aber mit breiter Brust.
Beispielvideo: „Du lebst. Erinnerst du dich?“
In diesem Film geht es – Achtung, Überraschung – nicht um ein Produkt.
Kein Beton, kein Bitumen, kein Spax-Schraubensortiment.
Es geht um ein Gefühl.
Und zwar nicht dezent angedeutet mit einer Prise Emotion,
sondern mit einer Suppenkelle voll Pathos, Dreck und Wahnsinn.
Hornbach treibt die Geschichte auf die Spitze:
Was passiert, wenn ein Mensch in einem Projekt nicht nur auf-, sondern regelrecht untergeht – und dabei zu sich selbst findet?
Unbedingt ansehen. Und bitte auf den Gesichtsausdruck in Sekunde 52 achten.
Mehr „Voyage and Return“ geht nicht.
Warum das funktioniert
Wir alle kennen das Gefühl, uns in einem Projekt zu verlieren – und am Ende gestärkt zurückzukehren.
Hornbach trifft genau diesen Nerv.
Sie zeigen ihre Kunden nicht als Konsumenten – sondern als Held:innen ihrer eigenen Geschichte.
Sie verkaufen keine Produkte.
Sie verkaufen Transformation.
Was du daraus lernen kannst
Auch du kannst „Voyage and Return“ in deiner Kommunikation nutzen:
Bist du Coach? Zeig, wie deine Klient:innen sich verirren – und durch dich ihren Weg zurückfinden.
Verkaufst du Software? Dann ist dein Tool die Karte durch eine komplexe Welt – und du machst deine User:innen souverän.
Bietest du Handwerk an? Dann bist du vielleicht nicht der Held – aber der, der den Weg ebnet.
Die entscheidende Frage lautet nicht:
👉 Was kann dein Produkt?
Sondern:
👉 Wie verändert es die, die es benutzen?
Fazit: Erzähle von der Rückkehr – nicht nur vom Produkt
„Voyage and Return“ ist ein Plot über Orientierung, Wachstum und Wiederankommen.
Und genau deshalb eignet er sich so gut fürs Marketing.
Denn am Ende kaufen Menschen keine Dinge.
Sie kaufen das Gefühl, eine Herausforderung gemeistert zu haben.
Willst du wissen, wie Storytelling deiner Marke zu mehr Sichtbarkeit, Vertrauen und Erfolg verhilft?
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